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Platz 6 für das Team Weser- Ems

Beedenbostel (fn-press). Der gastgebende Verband Hannover stellt das Siegerteam der Goldenen Schärpe Ponys 2019 in Beedenbostel. Die Vorjahres-Rekordbeteiligung konnte dieses Jahr mit 28 Mannschaften aus 14 Landesverbänden sogar noch um ein Team gesteigert werden. Über die Silbermedaille freute sich die Mannschaft Westfalen III, Bronze ging an Schleswig-Holstein I.

„Es war eine gute Entscheidung, die Quote der teilnehmenden Mannschaften 2018 abzuschaffen. Jeder Verband darf maximal vier Teams plus zwei Einzelreiter stellen, und das haben die Landesverbände auch 2019 sehr gut ausgeschöpft.  Leistungsmäßig haben wir bei diesem großen Starterfeld natürlich auch eine große Bandbreite gesehen. Einige Ponys waren sehr guckig bei einem bunten Boot im Gelände, das ganz normale Abmessungen hatte, aber die gleichen Ponys haben auch im Parcours vor bunten Hindernissen genau hingeschaut. Es liegt also in der Hand der Landestrainer, die jungen Vielseitigkeitsreiter und ihre Ponys so auszuwählen, dass sie den Anforderungen auch wirklich gewachsen sind. In jedem Fall hat die hohe Zahl der Ponyreiter dazu beigetragen, dass wir hier eine wunderbare Veranstaltung mit hervorragender Stimmung und wirklich sehr qualitätsvollen Paaren hatten“, zog Fritz Lutter, Bundestrainer der Pony-Vielseitigkeitsreiter, Bilanz. Insgesamt gingen 137 Ponyreiter an den Start. Viele davon stammen aus Familien, in denen das Vielseitigkeitsreiten eine lange Tradition hat. Die Goldene Schärpe als bundesweite Einstiegsprüfung ebnete schon vielen international erfolgreichen Busch-Reitern den Weg in die Leistungsspitze.

Im Vorjahr noch auf Platz acht und 17, hatte der gastgebende Pferdesportverband Hannover mit Mannschaftsführer Claus Erhorn dieses Jahr drei Teams ins Rennen um die Goldene Schärpe der Ponyreiter geschickt und überzeugte in den Teilprüfungen Dressur, Stilspringen, Stilgeländeritt, Vormustern, Theorie und einem – nicht gewerteten – Fitnesstest der Reiter durch Top-Leistungen. Schon nach der Dressur setzte sich das Team Hannover III mit Lara Lemke (Aerzen) mit Prins Maestro, Juli Madita Endrikat (Wriedel) mit Special Fantasy TSF, Nike Meier (Salzhausen) mit Sammy Joe, Greta Reinstorf (Neustadt) mit Wespe HE WE und Greta Laetizia Tidow (Springe) mit Steediek Mac Diamond an die Spitze und verteidigte diese Position erfolgreich (386 Punkte). Immer dicht auf den Fersen waren den Hannoveranern die Westfalen, die mit vier Teams nach Beedenbostel gereist waren. Christa Middendorfs dritte Mannschaft machte ihre Sache am besten und sicherte sich mit 375,5 Punkten am Ende Rang zwei. Im westfälischen Silber-Team ritten Gina Austrup (Nottuln) mit Casablanca, Theresa Isabell Welsch (Selm) mit Aureli D, Lina Jablonski (Billerbeck) mit Sirtake BEVS, Fritz Jellkmann (Billerbeck) mit Mattis und Mia Henrichmann (Havixbeck) mit Pyrmont’s Beauty Boy.

In der Dressur noch etwas abgeschlagen, holten die jungen Busch-Reiter der Mannschaft Schleswig-Holstein I dann noch gewaltig auf mit überzeugenden Leistungen im Gelände und Parcours. Das reichte mit 371,1 Punkten in der Schlussabrechnung für den Bronzerang des Teams von Rebekka Gerken und Sven Luchs: Amelie Josepha Hagen (Sahms) mit Nogger Boy, Neel Friedrich Dehn (Schwesing) mit Rum Key, Maximiliane Witthoefft (Lütjensee) mit Dörthe, Mathilde Roskothen (Satrup) mit Wagria Cassino und Matti Garlichs (Eckernförde) mit Andante D.

Nike Meier und Fritz Jelkmann beste Einzelreiter

Die guten Leistungen der drei Teams auf den Podestplätzen schlugen sich auch in der Einzelwertung des in  zwei Abteilungen geteilten Starterfeldes nieder. So konnte Nike Meier (Hannover III), deren Bruder Tom bereits 2017 mit Pony Sammy Joe im hannoverschen Siegerteam in Überherrn ritt, die erste Abteilung für sich entscheiden. Beide Geschwister kommen aus der Vielseitigkeits-Hochburg Luhmühlen. Der Siegerin folgen zwei Reiterinnen aus dem Landesverband Weser-Ems auf den Plätzen zwei und drei: Helena Schmedt (Rödinghausen, Team Weser-Ems I) mit Double Blue und Lore Rehkamp (Bersenbrück, Weser-Ems II). Helena Schmedt wurde gemeinsam mit Gina Austrup mit ihrem Pony Casablanca aus dem Team Westfalen III als beste Springreiterin dieser Abteilung geehrt (jeweils 8,6). Den höchst benoteten Geländeritt lieferte die viertplatzierte Annabel Blassa aus Schwäbisch Gmünd (Team Baden-Württemberg) mit Dream of Angel K ab (8,9).

Bester Springreiter der zweiten Abteilung mit einer 8,8 war Ludwig Lenz (Kassel) aus dem Team Hessen I, der auch im Gelände einen Top-Ritt (9,0) zeigte (Platz sechs). Das konnte Fritz Jelkmann mit Mattis aus dem westfälischen Silber-Team noch toppen. Er entschied die zweite Abteilung für sich und freute sich über eine 9,3 im Gelände. Aus dem hannoverschen Gold-Team kam die zweitplatzierte Greta Laetitia Tidow, die mit ihre Pony Steendiek Mac Diamond in der Dressur nicht zu schlagen war (9,5). Platz drei ging an Neel Friedrich Dehn (Schleswig Holstein I) mit Rum Key.

„Wir haben nach einer Trainings-Vielseitigkeit vor zwei Jahren versucht, den veranstaltenden RFV Beedenbostel zu überzeugen, die Goldene Schärpe Ponys – also die tollste Vielseitigkeitsprüfung der Welt – 2019 auszurichten. Der Verein hat das mit Bravour gemeistert. Im Namen des Vielseitigkeitsausschusses in der Bundesjugendleitung möchte ich mich ganz herzlich bedanken bei Voker Huthmann und Andreas Kiesel mit ihrem gesamten Team, dass sie uns so eine schöne Goldene Schärpe beschert, inklusive einer riesigen Party. Danke auch an das Ehepaar Buhr, die das ganze hier maßgeblich unterstützt hat, sowie den vielen Helfern im Hintergrund“, bedankte sich Hanna Rogge von der Bundesjugendleitung (FN).

Herzlichen Glückwunsch!