Kaposvár/HUN (fn-press). Sechs Medaillen für die deutschen Voltigierer um Junioren-Bundestrainer Kai Vorberg bei den 13. Junioren-Europameisterschaften im ungarischen Kaposvár. Gold sicherte sich dabei der Kölner Bela Lehnen aus Moers mit Formel 1 D.C. und Longenführerin Alexandra Knauf. Silber ging an das Juniorteam Oldenburg, Frances Nandy Moldenhauer (Rengerslage) und Finn Gallrein (Bernau) im Pas-de-Deux sowie Lily Warren (Oldenburg) im Einzel der Damen. Über die Bronzemedaille freuten sich Paula Waskowiak (Kirchlengern) und Arne Heers (Dörverden).
Auf Platz zwei schloss Lily Warren ihre erste EM im Einzel ab. Die Pas-de-Deux-Weltmeisterin aus dem Vorjahr war dabei bereits mit einem vielversprechenden dritten Platz in der Pflicht in das Turnier gestartet. Mit dem 17-jährigen Holsteiner-Wallach Capitano und Longenführer Sven Henze ließen die Weser-Emser dann die zweitbeste Kür folgen. Am Finaltag schaffte es die 17-Jährige schließlich mit der drittbesten Tageswertung (8.702) auf den Silberrang. Das Endergebnis der Oldenburgerin lautete: 8.384.
Eine kleine Niederlage musste die deutsche Equipe bei den Teams einstecken. Hier war die Gruppe des Juniorteams Oldenburg als Favorit und letzter Teilnehmer in den Zirkel eingelaufen, nachdem sie sowohl die Pflicht (6,891) als auch die erste Kür (8,469) gewonnen hatten. Auch am Finaltag liefen die ersten Minuten der Darbietung zunächst hervorragend und nahezu fehlerfrei. Im abschließenden Kürblock unterlief der Gruppe um Longenführer Sven Henze dann jedoch kurz vor dem Ende ein Fehler, der zum Sturz führte. Damit kassierten die Norddeutschen mit ihrem zwölfjährigen Oldenburger Wallach Cleiner Onkel T hohe Abzüge. Die Finalwertung lautete: 8,001 Punkte. Damit verpassten die amtierenden Deutschen Meister die Titelverteidigung (2018 hatte in Kaposvár das Team Nordheim triumphiert) nur hauchdünn hinter der Schweiz.
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