Etwas nervös waren die Ponys und die jungen Reiter, aber trotzdem begann die Ponyliga Osnabrück in dieser Saison mit einem Auftakt nach Maß.
In der Reithalle des RFV Fürstenau traten 22 Mannschaften aus zehn Reit- und Fahrvereinen in acht Gruppen an. Der Zucht-, Reit- und Fahrverein Berge allein stellt fünf Mannschaften. Ankum,Rieste-Alfsee und Fürstenau sind mit jeweils drei Mannschaften vertreten. Erneut bewiesen die Berger ihre Spielstärke.
Nach der Mannschaftsbesprechung ging es mit dem Slalom-, dem Becher- und dem Kartoffelrennen los. In der ersten Gruppe trafen die stärksten Mannschaften aus der
vergangenen Saison aufeinander. Und so kämpften Berge 1, Fürstenau 1 und Menslage 1 um die Spielpunkte.
Die Berger dominierten die erste Startgruppe und gewannen alle sechs Spiele, ebenso wie die Neuenkirchener in der fünften Startgruppe und Rieste-Alfsee in der achten Startgruppe. Nach dem dritten Durchgang wurde ein neues Spiel getestet. Wie die Ligaleiterin Annegret Grave aus Fürstenau informierte, soll in der nächsten Saison eventuell auf der gesamten Weser-Ems-Ebene ein neues Spiel eingeführt werden. Daher sind bei der vergangenen Versammlung alle Ligen aufgefordert worden, entsprechende Vorschläge zu unterbreiten. „In der Liga Osnabrück haben wir im September beschlossen, an jedem Turniertag ein neues Spiel zu testen. Damit keine Mannschaft vorher üben kann, werde ich die Testspiele erst am entsprechenden Turniertag vorstellen und das benötigte Material vorher besorgen“, informierte Grave.
Das am ersten Saisontag getestete Spiel kam bei den jungen Sportlern schon gut an. Jeweils zwei Reiter stellten sich an den Enden der Reitbahn auf. Der erste Reiter bekam ein Seil in die Hand, ritt zur anderen Seite und nahm den zweiten Reiter in Empfang. Sodann mussten beide Reiter das Seil jeweils an einem Ende festhalten und zurückreiten. Unterwegs galt es, einen Kreis um einen Pylon zu reiten. Am Wendepunkt angekommen, holte der zweite Reiter den dritten ab, ritt mit ihm zurück und umkreiste dabei den Pylon. Am anderen Wendepunkt ging es dann entsprechend mit Reiter vier zurück. „Für die Richter ist es jedoch eine neue Herausforderung, sie müssen genau aufpassen, ob ein Kind das Seil loslässt. Dann müssen die Ponys sofort anhalten, und es darf erst weitergeritten werden, wenn beide das Seil in der Hand haben“, so Grave. Nach dem neuen, allerdings nicht gewerteten Spiel ging es mit dem Eimerrennen, dem Dreibeinlauf und dem Flaggenrennen weiter. Nach schwachem Start holte sich in der zweiten Gruppe dabei die Mannschaft Rieste-Alfsee die jeweiligen Siege. In dieser Gruppe kam Ankum 2 mit einem Punkt Vorsprung auf den zweiten und Berge 2 auf den dritten Platz.
Text: jesc
Foto: Jürgen Schwietert