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Pferdesport

Förderprojekt: Pferdesport in der Schule und im Kindergarten

Das Pferd stärker in der Schule und im Kindergarten verankern

Pferd und Pferdesport als unverzichtbaren Bestandteil der Gesellschaft erhalten – das ist nur ein Ziel, das die FN und damit auch die Persönlichen Mitglieder verfolgen. Dazu gehört es auch, den Nachwuchs schon früh für das Pferd zu begeistern. Und zwar auch solche Kinder, die nicht in einem typischen Reiterhaushalt, in ländlicher Idylle oder besonders gut betuchten Familien aufwachsen. Eine gute Möglichkeit dazu bietet der "Pferdesport in der Schule/im Kindergarten". Im Rahmen eines neuen Förderprojekts unterstützen die PM ab sofort Schulen und Kindergärten, die künftig mit Reitvereinen oder Pferdebetrieben zusammenarbeiten wollen, mit Zuschüssen bis zu 500 Euro.

Der Hintergrund
"Unser Ziel ist es, das Pferd und den Pferdesport stärker in der Schule und im Kindergarten zu verankern", sagt Maria Schierhölter-Otte, Leiterin der FN-Abteilung Jugend. "Wir wollen, dass gerade auch Großstadtkinder Pferde künftig nicht nur aus der ‚Wendy’ oder aus dem Internet kennen, sondern als Lebewesen aus Fleisch und Blut und mit ganz besonderen Bedürfnissen."

Die Begeisterung fürs Pferd schon bei den Jüngsten zu wecken, ist aber nur eine Seite der Medaille. Umgekehrt können auch die Pferde viel für die Persönlichkeitsentwicklung der Kinder bewirken. "Förderschulen, Beratungsstellen und freie Anbieter auf dem therapeutischen Sektor haben dies längst erkannt", sagt der Diplompsychologe Bernhard Ringbeck von der schulpsychologischen Beratungsstelle in Münster. Dagegen nimmt sich der Einsatz des Pferdes in Regelschulen noch bescheiden aus. "Dabei wäre es gerade jetzt sinnvoll, möglichst viele Angebote in den Schulalltag zu integrieren", so Ringbeck im Hinblick auf den deutschlandweiten Ausbau der Ganztagsschulen.

Das Förderprojekt
Um diese Entwicklung in Gang zu setzen, bedarf es oft des entsprechenden "Kicks". Die PM geben diesen in Form einer Anschubfinanzierung. Seit dem Schuljahr 2011/2012 können Schulen, die Reiten und Voltigieren im Schulsport oder Sportförderunterricht anbieten, und seit Anfang 2012 auch Kindergärten, eine finanzielle Unterstützung beantragen. Diese ist einmalig und nur für die Einrichtung einer neuen Gruppe vorgesehen. Die Höhe der Förderung beträgt bis zu 30 Prozent der Gesamtkosten, maximal 500 Euro. Bereits laufende oder abgeschlossene Projekte werden nicht bezuschusst.

Die Teilnahmebedingungen
Antragsberechtigt sind Regelschulen (keine Förderschulen) und Kindergärten, bei dem zu bezuschussenden Projekt (z.B. eine Reit-AG) muss es sich um eine Veranstaltung der Schule (Unterschrift des Rektors/der Rektorin) bzw. des Kindergartens (Unterschrift der Kindergartenleitung) handeln. Je Schule/Kindergarten kann nur ein Antrag berücksichtigt werden. Der Leiter der AG/der Ausbilder muss eine Trainer-C-Qualifikation nachweisen. Mit dem Antrag sind ein Finanzierungsplan (Kosten, Eigenmittel, Spenden, Zuschüsse, etc.) sowie eine grobe Beschreibung des Projekts (Gruppengröße, Dauer, weitergehende Planung der Schule bzw. des Kindergartens, etc.) einzureichen. Ferner verpflichtet sich die Schule bzw. der Kindergarten, der FN zum Ende des Schul- bzw. Kindergartenjahres einen Abschlussbericht zu liefern, der folgende Bestandteile enthält:

  • einen Bericht über das Konzept und den Ablauf der Maßnahmen mit Erwähnung der positiven wie negativen Erfahrungen,
  • mindestens zwei Digitalbilder mit Motiven aus dem Reitunterricht in druckfähiger Auflösung (mindestens 1 MB) für eine eventuelle Veröffentlichung in unseren Medien,
  • eine Liste der teilnehmenden Schüler/innen bzw. Kindergartenkinder,
  • einen detaillierten Verwendungsnachweis über den Förderbetrag mit einzelnen Kostenpositionen und Rechnungsbelegen

Der Antrag
Der Antrag auf Bezuschussung und das Finanzierungskonzept ist an den Schulsportbeauftragten des jeweiligen Landesverbandes zu richten. Der Startschuss fiel bundesweit bereits 2011. Die Anträge werden nach Eingangsdatum so lange bearbeitet, bis die Höchstfördergrenze von 40 Schulen/Kindergärten pro Jahr erreicht ist. Das PM-Förderprojekt ist zunächst auf vier Jahre begrenzt.